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Gedanken zu… Womens Circle

Mein erster Women's Circle - Was ich mitnehme.

Inspiration, tiefe und echte Gespräche mit zauberhaften Frauen und die Erkenntnis, dass dies sicherlich nicht mein letzter Women’s Circle war – das sind nur einige Dinge, die ich mitnehme aus meinem ersten Women’s Circle.

Women's Circle - Was ist das und wie kam ich drauf?

Bevor ich über meine Erfahrung berichte, möchte ich ein kurzes Intro zum Thema Women’s Circle geben. Ich hatte mich bis zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich umfassend mit dem Thema auseinandergesetzt. Hört man das Wort „Women’s Circle“ zum ersten Mal, kann leicht der Eindruck entstehen, es handle sich hierbei um etwas Mystisches oder gar sektenartiges. Zugegeben, ein wenig mystisch kann es schon werden, doch mit einer Sekte hat das Ganze nichts zu tun – zumindest nicht in dem Rahmen meiner Erfahrung. Die wunderbare Danielle fragte mich, ob ich spontan Lust hätte, an ihrem Women’s Circle teilzunehmen. Anlass war der Neumond im Zeichen des Krebses sowie die partielle Mondfinsternis. „Wir werden gemeinsam meditieren, Intentionen setzten und aus dem Herzen sprechen. Einfach und tiefgehend“, lautete ein Teil der Beschreibung. Ich war begeistert. Bereits während meiner Ausbildung zur Yogalehrerin wurde in mir der Wunsch nach und das Interesse an Spiritualität geweckt. Diese Zusammenkunft im Kreise von Frauen und gehalten durch eine Frau, mit der ich mich verbunden fühle, schien mir ein wunderbarer Einstieg – und so war es auch. Danielle ist noch nicht lange in Berlin. Sie ist Amerikanerin und wohnte zuletzt in San Francisco, Kalifornien, wo sie 2015 anfing Nackt Yoga für Frauen zu unterrichten. Nach Berlin zog sie schließlich ihre Leidenschaft für Musik, Kunst und Abenteuer. Sie ist Yogalehrerin, Aktivistin, Künstlerin, die sich mit tiefer Überzeugung für die Kultivierung von Körper- und Selbstliebe einsetzt. Unter anderem möchte sie Frauen mit ihren Naked Yoga Klassen zeigen, dass jede Frau wunderschön ist, genau so, wie sie ist. Einen Erfahrungsbericht von Insa Schniedermeier wurde bereits im VICE Magazin veröffentlicht. Ich bin schon gespannt auf meine erste Naked Yoga Klasse mit Danielle.

“Working with the moon is an easy and powerful way, because as women we are already in sync with the moon. I find the new moon is really powerful because the energy is more internal. It is the dark moon – it is the mystery.” – Sofiah Thom

Ein heiliger Ort für Frauen.

Zurück zum Women’s Circle: Ein Women’s Circle ist ein Ort, an dem Frauen unter sich sind. Es ist ein Ort, an dem sie ihr Innerstes, ihre Weisheiten und Erfahrungen mit anderen Frauen teilen. An diesem Ort, der nicht selten das Wohnzimmer der Gastgeberin ist, wird Frauen ein sicherer und heiliger Ort geboten, an dem sie zusammenkommen und sich gegenseitig ermutigen, ihre Stimme zu nutzen, um gesehen und gehört zu werden. Diese Verbundenheit und das Vertrauen sollen den Frauen helfen, mit ihrer weiblichen Stärke in Berührung zu kommen und sie in positive Schwingungen umzuwandeln. Women’s Circle richten sich häufig nach dem Zyklus des Mondes. Das ist kein Zufall, denn eine alte These besagt, dass ursprünglich der Menstruationszyklus an den Mondmonat gekoppelt war. In unserer modernen Welt haben u.a. Stress, hormonelles Ungleichgewicht und Hektik dafür gesorgt, dass wir uns immer weiter vom Rhythmus der Natur entfernt bewegen. Belegt wurde das bisher nicht und daher kann jede Frau auf ihre eigene Reise gehen, sich erforschen und beurteilen, ob sie daran glauben möchte oder nicht.

Kombucha, Sternzeichen, Kerzen und Kissen.

Meine Freundin und ich waren die Ersten, die bei Danielle eintrafen und waren gleich vom Flair der Wohnung sowie der Herzlichkeit der Gastgeberin eingenommen. Jede Teilnehmerin brachte eine kulinarische Kleinigkeit mit. Vor Ort standen bereits Tee und selbstgemachter Kombucha bereit. Wir machten es uns bequem und plauderten nett. Nach und nach kamen weitere Frauen hinzu und die Gespräche vertieften sich recht schnell. Wir sprachen über Sternzeichen, hier speziell über Krebs, da dieser auch Thema unseres Kreises sein würde.  Als wir vollzählig waren, gingen wir hinüber in Danielles Zimmer, das sie bereits mit Kerzen, Sitzkissen, Snacks & Tee hergerichtet hatte. Eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Nach einer kleinen Einführung zum Thema, nahmen wir alle einen bequemen Sitz ein und schlossen die Augen. Mit einer geführten Meditation holte uns Danielle ab und wir alle stimmten uns auf die kommenden 2 Stunden ein. Nach der Meditation gingen wir reihum durch einen Check-In, bei dem jede Teilnehmerin frei erzählen konnte, wie sie sich gerade fühlte, ob sie etwas Bestimmtes beschäftigte und wer wollte sprach über ihren Zyklus. Im Anschluss diskutierten wir eine Weile über das Sternzeichen Krebs und unsere Erfahrungen mit Krebs-Personen. Unsere erste „Aufgabe“ bestand darin, aufzuschreiben, was Heimat für uns bedeutet, wo Heimat für uns ist sowie die Bedeutung von Mutterschaft. Hierfür nahmen wir uns einige Minuten Zeit, um uns danach zu zweit zusammenzufinden und über diese Fragen auszutauschen.

“Each time, a woman stands up for herself, she stands up for all women.” – Maya Angelou

Wir teilen Sorgen, Ängste und Wünsche.

Ich war erstaunt, wie leicht es mir fiel, mich zu öffnen und meine Sorgen, Ängste und Wünsche mit einer bis dato fremden Person zu teilen. Es war ein sehr berührender Moment. Und auch, als wir dann wechselten hatte ich das Gefühl, ihre Gedanken willkommen zu empfangen. Da sie bereits Mutter zweier kleiner Kinder ist, konnte sie mir hier den Gegenpart zu mir selbst aufzeigen und doch stimmten wir in vielen Punkten überein. Nach dieser intensiven Gesprächsrunde nahmen wir uns nochmal Zeit für eine weitere Meditation. Diese Zeit sollten wir nutzen, um tief in uns zu blicken und die aufkommenden Gefühle und Energien in eine Intention umzuwandeln. Wir sollten aufschreiben, was uns als erstes in den Sinn kam. Für mich war das Vertrauen. Das Vertrauen in mich selbst zu stärken, an mich zu glauben und mutig zu sein. Die positive Energie und Vorfreude erfüllte den Raum. Bevor wir unsere Intuition/en miteinander teilen würden, bat uns Danielle, dass wir sie so aussprechen sollten, als ob sie bereits gegeben wären. Wir wollten so zeigen, dass es tatsächlich passieren wird und unser Unterbewusstsein in eine positive Richtung lenken. So sprachen wir nun reihum das aus, was wir teilen wollten. Durch das setzen von Intuitionen wollten wir positive Energien aussenden und kraftvolle, heilende Effekte für die Gruppe und darüber hinaus aktivieren. Ein letztes Mal wendeten wir unsere Aufmerksamkeit an diesem Abend nach innen und nahmen uns Zeit, in uns zu gehen und das Erlebte nachzuspüren.

Im Anschluss an den wunderbaren Women’s Circle hatten wir Zeit uns auszutauschen und uns noch etwas näher kennenzulernen. Ein schöner und runder Abschluss eines Abends, den ich im Anschluss erstmal in Ruhe verarbeiten würde. Ein Abend, an dem wir uns alle emotional öffneten und verletzlich zeigten. Ein Abend mit Frauen, die sich auf Augenhöhe, mit Respekt und Empathie begegnen. Wir alle bekamen die Chance uns mitzuteilen – offen und ehrlich und ohne die Angst verurteilt zu werden.

Ich danke jeder*m, der*die meinen Gedanken bis hier gefolgt ist. Wenn du möchtest, lasse mir gerne einen Kommentar da oder teile diesen Beitrag mit den wunderbaren Frauen in deinem Leben. 

Alles Liebe & Namasté
Deine Ines

Fotos © Unsplash

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